Quelle: e-health-com.de – Digitale Datenübertragung im Gesundheitswesen ist komplizierter als gedacht. Diese Erfahrung musste auch die EU-Kommission machen. Sie hänge bei der Umsetzung einer digitalen Infrastruktur für den elektronischen Datenaustausch im Gesundheitswesen über Landesgrenzen hinweg deutlich hinterher, moniert der European Court of Auditors, eine Art Rechungshof der EU, in einem jetzt veröffentlichten Special Report.

Zwar sei die Umsetzung der EU-Richtlinie zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung aus dem Jahr 2011 insgesamt gut gelungen. Rund 200.000 EU-Bürger werden mittlerweile pro Jahr in einem EU-Land, das nicht ihr Heimatland ist, versorgt. Was die „Anbieterseite“ angeht, stehen dabei die beiden Urlaubsländer Spanien und Portugal sowie Belgien an der Spitze. Die meisten im EU-Ausland versorgten Patienten – 70 Prozent – kommen aus Frankreich.

Was speziell die Umsetzung der für den elektronischen, grenzüberschreitenden Datenverkehr gedachten eHealth Digital Service Infrastruktur (eHDSI) angeht, habe die EU-Kommission die Komplexität aber deutlich unterschätzt, so der Court of Auditors. Insbesondere seien die Vorhersagen zur Umsetzung der grenzüberschreitenden Gesundheitskommunikation „überoptimistisch“ gewesen.

Lesen Sie hier mehr.