Quelle: esanum.de – Es steht fest: SNOMD-CT wird künftig als „gemeinsame Sprache“ Gesundheits- und Patientendaten für behandelnde Ärzte einheitlich und zum gesicherten digitalen Austausch verfügbar machen. Darauf hat sich die Medizininformatik-Initiative (MII) geeinigt.

SNOMED-CT bietet eine eindeutige Codierung und vereinheitlicht die Formulierung medizinischer Sachverhalte in der ärztlichen Dokumentation, auch auf internationaler Basis. Auch der elektronische Arztbrief profitiert von SNOMED-CT durch die vereinheitlichte Codierung von Freitexten. Prof. Dr. Sylvia Thun, Professorin für Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen am BIH und Direktorin der Core Unit für E-Health und Interoperabilität am selben Institut, befürwortet die neu gefundene Einigung: „SNOMED CT wird die Digitalisierung in Deutschland massiv weiterbringen und den Entscheidern im Gesundheitswesen die Zusammenarbeit erleichtern. SNOMED ist die Basis für weltweit lesbare digitale Gesundheitsanwendungen, beispielsweise für Allergien und Seltene Erkrankungen, aber auch im aktuellen Fall: Wenn weltweit die Corona-Infektionen und Covid19-Fälle gezählt werden müssen, brauchen wir international verständliche Dokumentationen“, sagt sie.

SNOMED ist außerdem bereits bei der aktuellen Coronaviruskrise im Einsatz, da zahlreiche Länder die Infektionen damit dokumentieren. Auch Deutschland will in Kürze damit starten.

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