Quelle: e-health-com.de – Das EFRE-Förderprojekt Telemedizinisches Netzwerk Psychotraumatologie Sachsen (Tele-NePS) entwickelt telemedizinische Lösungen, welche die Arbeit von psychosomatisch-psychotherapeutischen und psychotraumatologischen Kliniken, insbesondere von Traumaambulanzen nach dem Opferentschädigungsgesetz enorm erleichtern. Auch für Patienten mit Traumafolgestörungen sind damit effizientere Beratungen und Therapien auf höchstem Niveau – unabhängig vom Wohn- und Behandlungsort – möglich. Von den sächsischen Projektpartnern wurde nun die Spezifikation für einen standardisierten elektronischen Arztbrief beim Abstimmungsverfahren HL7 Deutschland eingereicht und erfolgreich beendet.

Im Rahmen des EFRE-Projektes Tele-NePS haben die Projektpartner der Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik am Universitätsklinikum Dresden, der Professur für Wirtschaftsinformatik, insb. Systementwicklung an der TU Dresden sowie der Carus Consilium Sachsen GmbH eine Spezifikation auf der Basis der Clinical Document Architecture (CDA) für einen standardisierten psychosomatisch-psychotherapeutischen bzw. psychotraumatologischen Arztbrief entwickelt. Die CDA repräsentiert einen IT-Standard, der klinische Dokumente in die Sprache der Computersysteme übersetzt und dadurch u.a. eine klinikübergreifende Kommunikation zwischen verschiedenen technischen Systemen ermöglicht und Mehrfachdokumentationen reduzieren kann.

Der neue Arztbrief fußt dabei wesentlich auf den Spezifikationsarbeiten des Arztbriefes Plus und erweitert sie um fachspezifische psychosomatische Dokumentationsinhalte. Damit wird nun auch das breite Spektrum der psychosomatisch-psychotherapeutischen Befundlage und Behandlungsgegebenheiten abgedeckt.

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