Quelle: zvei.org – Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) fordert, dass die Umsetzung der elektronischen Patientenakte (ePA) unter Berücksichtigung der EU-Empfehlungen stattfindet. „Für die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung fehlt in Deutschland weiterhin eine klare Strategie“, so Hans-Peter Bursig, ZVEI-Geschäftsführer. „Es ist höchste Zeit, dass auch im deutschen Gesundheitssystem digitale Lösungen, wie die elektronische Patientenakte (ePA), eingeführt werden. Dabei darf es aber keinen nationalen Sonderweg geben.“

Bursig fordert außerdem die Nutzung internationaler Standards, da Deutschland sonst bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens den Anschluss an Europa verliere. Er bezieht sich dabei auf die im Februar 2019 von der Europäischen Kommission veröffentlichten Empfehlungen für grenzüberschreitende elektronische Aktensysteme, welche eine einheitliche Informationsverarbeitung zwischen unterschiedlichen Gesundheitssystemen innerhalb der EU ermöglichen sollen. Die europaweit interoperablen Strukturen seien laut ZVEI „wichtige Chancen für die medizinische Forschung“.

Hinsichtlich des kommenden Terminservice- und Versorgungsgesetzes (TSVG) übt der ZVEI Kritik an den vorgesehenen Spezifikationen für die ePA. Diese berücksichtigten nicht ausreichend die Empfehlungen der EU-Kommission. Bursig betonte: „Eine rein nationale Betrachtung wird nicht zum Ziel führen. Die Nutzung von internationalen Standards und der Empfehlungen der Initiative „Integrating the Healthcare Enterprise“ (IHE) ist notwendig, damit Gesundheitsdaten auch europaweit ausgetauscht werden können. Hier gibt es dringenden Anpassungsbedarf.“

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