Quelle: e-health-com.de – Die Diskussionen um elektronische Akten im Gesundheitswesen sind in Deutschland weiterhin oft sehr abstrakt. Klar, es gibt jetzt die Gesundheitsakten einiger Krankenkassen auf dem Smartphone. Mit der Vision einer Datendrehscheibe für die vernetzte Versorgung haben diese Akten bisher aber noch nicht viel zu tun. Wer eine echte, digital vernetzte Versorgung etwas anschaulicher haben will, kann seit Neuestem nach Berlin kommen. Dort hat der Konzern Cisco auf dem EUREF-Campus im Schatten des Schöneberger Gasometers sein neues „Center of Connected Health“ aufgebaut, eine Mischung aus E-Health-Showroom, Innovationsschmiede, Schulungszentrum und Software-Lab.
Herzstück ist dabei naturgemäß jenes Digitalisierungsprojekt, mit dem das Unternehmen in den letzten Jahren im deutschen Gesundheitswesen eine deutliche Duftmarke gesetzt hat, das Gesundheitsnetzwerk der AOK Nordost. An dem Projekt sind neben Cisco auch der IHE-Spezialist Tiani Spirit, der Technologiepartner xevIT und der Betreiber des Gesundheitsnetzwerks sigeso maßgeblich beteiligt, außerdem die Klinikkonzerne Vivantes und Sana. In Schöneberg hat Cisco eine Art Versorgungsparcours aufgebaut, mit Krankenhaus, Arztpraxis, Krankenkasse und dem Wohnzimmer des Patienten als Stationen, die über eine vernetzte Gesundheits- und Versorgungsakte verbunden werden, erläutert Christoph Ingelfinger, Strategic Engagement Manager bei Cisco. Notfallversorgung und Medikationsmanagement sind zwei der in Berlin ausgearbeiteten Use Cases.
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