Quelle: e-health-com.de – Das von der gematik beauftragte Konsortium für die TI 2.0 hat den Detailentwurf für eine gesundheitssystemspezifische Zero-Trust-Architektur vorgelegt. Die Telematikinfrastruktur (TI) soll flexibler und mobiler werden und trotzdem sicher sein.
Die TI 1.0 könne in ihrer bisherigen Ausprägung die Anforderungen an eine zügige Digitalisierung des Gesundheitswesens in Bezug auf hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit, nutzerfreundliche Sicherheit sowie standortunabhängige Nutzung perspektivisch nicht mehr adäquat erfüllen, heißt es in einer Presseerklärung der Bundesdruckerei. Leistungserbringer seien beispielsweise an den Ort ihres Konnektors gebunden. Dadurch reduziere sich Mobilität, Usability und damit die Nutzerakzeptanz deutlich. Mit dem Konzept waren die genua GmbH in der Rolle des Konsortialführers sowie die Bundesdruckerei GmbH, die D-Trust GmbH, die CompuGroup Medical Deutschland AG und das Fraunhofer Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC beauftragt worden.
Die nun im Feinkonzept beschriebene Zero-Trust-Architektur ermöglicht es, Sicherheit auch in mobilen und verteilten Umgebungen granularer und flexibler als bisher durchzusetzen. Auch soll der hohe Anspruch an den Schutz personenbezogener Daten und Datensouveränität selbst bei einem Zugriff über das offene Internet und über private Endgeräte gewährleistet sein.
Realisiert wird dies unter anderem durch eine dynamische Überprüfung von aktuellen Informationen zu Nutzer, Gerät und Kontext der Anfrage. Das Konzept soll dabei alle relevanten Aspekte, wie die deutlich gestiegenen Erwartungen der Nutzer an Mobilität und einfache Nutzung, den Einsatz moderner Sicherheitskonzepte sowie ein zeitgemäßes Identitätsmanagement berücksichtigen.
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