Quelle: aerzteblatt.de – Auf dem 4. Deutschen Interoperabilitätstag (DIT) in Berlin wurde nochmal verdeutlicht, wie relevant Interoperabilität für eine vernetzte Gesundheitsversorgung ist. Nicht zuletzt benötigt auch die elektronische Patientenakte (ePA) Interoperabilität als starke Basis. Doch noch seien hierbei Fragen offen, sagte Dr. Hans Unterhuber von der Siemens Betriebskrankenkasse (SBK): „Die vorliegende Spezifikation ist vollkommen ungeeignet, um sie wirklich an den Markt zu bringen“, so Unterhuber. Vorhandene Lösungen könnten dafür nicht genutzt werden. „Insofern haben wir eine proprietäre Insellösung in Deutschland.“
Zudem sollten die Nutzerbedürfnisse mehr im Fokus stehen, um überhaupt eine Akzeptanz der neuen Technologie zu bekommen. Doch es mangele noch an einem funktionierenden Regelwerk. Unterhuber befürchtet, dass die ePA nicht stark genug vermarktet werde und „die meisten Leistungserbringer werden gar nicht angeschlossen sein“.
Unterhuber begrüßte den Austausch strukturierter Daten über die ePA aus Sicht der Krankenkasse. Er forderte dafür Standardisierung bei den medizinischen Daten und für administrative Bereiche. „Wir wollen die ePA als Kommunikationszentrum ausbauen“, so Unterhuber.
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